Jessica Kallage Götze

 

Published essays, interviews, etc.

 

press review /Presse Rückblick


 

09.11.2021 Oberallgäuer Zeitung zur Ausstellung "Starke Frauen" 

 

 

 

09.08.2017

https://www.anabelroro.com/blog/success-in-the-arts-interview-9-jessica-kallage-goetze

 

 

2016 NEW GLASS ISSUE No.4

 

  

 

 

Juli 2017 Dr. Angelika Otto/ Fachzeitschrift Neurotransmitter

 

 

Zukunft sichten im Vorwärtsdenken - Themenausstellung der Galerie Størpunkt, München

https://vimeo.com/121292290

 

ARTMUC  2014 - TV-Bericht zur ArtMuc 

http://www.muenchen.tv/mediathek/video/artmuc-feiert-premiere/#.U48PSYuhKKF   

 

 

Jessica Kallage-Götze - Gingerbread. Neue Plastiken und Fotoarbeiten

Die Karibik, die Gegenwart und Jessica Kallage-Götze 

 

Dass Künstler auf der Suche nach Anregungen, nach Ideen sind, dass sie mit dieser Suche leben, ist bekannt. Dass sie auch deshalb auf Reisen gehen und die Eindrücke von ihren Reisen mitbringen und diese später in ihrem Werk aufscheinen, auch. Und nicht zuletzt, dass sie auf Reisen oft etwas völlig anderes finden, als das, was sie sich vorgestellt haben zu suchen. Jessica Kallage-Götze ist in den Urlaub geflogen, mit ihrem Lebenspartner, ist weit geflogen, über Frankfurt am Main in die Karibik, nach Barbados. Dort haben sich die beiden aber nicht aufgehalten, sondern es ging in einer kleinen Maschine weiter hinein in die Kleinen Antillen, nach St. Lucia. Eine Insel, die vor über 500 Jahren „entdeckt“ worden ist, zur Zeit von Christoph Kolumbus, vielleicht von ihm selbst, vielleicht von Juan de la Cosa, entdeckt in Anführungszeichen, weil natürlich schon Menschen dort waren, dort lebten, erst die Arawak, dann die Kariben – da mussten nicht erst die Europäer kommen. Aber sie kamen und wie das so ist, es geht darum, wem welches Einflussgebiet gehört und was sich herausholen lässt. Auf St. Lucia ging es lange hin und her zwischen Großbritannien und Frankreich. Und auf den Zuckerrohrplantagen schuften mussten natürlich andere, wie das so üblich und leider normal war in der Kolonialzeit, man hatte Afrikaner, Schwarze, dorthin gebracht, als Sklaven. Der Erste Pariser Frieden im Vorfeld des Wiener Kongresses entschied dann 1814 schließlich, dass die Insel zu Großbritannien, zum United Kingdom, gehören sollte. Wir haben mittlerweile das 21. Jahrhundert, und im 20. kamen die Inseln über dem Winde allmählich in eigeneres Fahrwasser. St. Lucia ist seit 1979 – ja, so lange hat es tatsächlich gedauert – als Mitglied im Commonwealth of Nations ein unabhängiger Staat, es gibt Wahlen, die Amtssprache ist Englisch, die Regierungsform die parlamentarische Monarchie. Tourismus und der Export von Bananen sind wesentliche Faktoren für die dortige Wirtschaft. Aber wir sind nicht hier, um Landeskunde zu betreiben, wir folgen nur Jessica Kallage-Götzes Reiseroute und die ging von St. Lucia aus noch weiter. Ein argentinisches Pärchen erwartete sie dort mit einem Katamaran, brachte sie einige Tage lang von Insel zu Insel. Wenn wir als Wohlstandseuropäer in andere Teile der Welt reisen, besteht zwar immer die Gefahr, dass wir dort mit verklärtem Blick unterwegs sind, dass wir Schönheiten sehen und genießen, weil wir eben nicht das Leben dort führen, dass wir immer noch durchs kolonialistische Auge schauen und auf Füßen unterwegs sind, die die Exotik und das Paradies auf Teufel komm raus finden wollen und was davon wirklich da sein mag sich selbstzufrieden aneignen und oft genug gleichzeitig zertrampeln oder ihm gleich richtig den Garaus machen. Doch so kolonialistisch der Massentourismus heute immer noch sein mag, dem einzelnen Reisenden, der gerade nicht den westlichen Standard sucht und eben weg will, raus, aus dem gewohnten Alltag, geht es nicht um Aneignung, sondern um Erfahrung, darum, das eigene Selbst anders zu erleben, vermeintliche Selbstverständlichkeiten aufzugeben, sich einzulassen auf die Fremde, und damit eben auch die eigene Heimat, von der man aufgebrochen ist, neu zu sehen. Die Inseln seien ziemlich unterschiedlich, mal mit tropischem Regenwald und vielen Früchten, dann wieder eher trocken und windig und doch üppig und heiß. Mit dem Katamaran fuhr sie von St. Lucia weiter nach St. Vincent, nach Mustique, Mayreau, Tobago Cays und schließlich nach Bequia, wo sie einige Tage blieben. Die Einwohner wüssten um die Kostbarkeit ihrer Inseln, sagt Jessica Kallage-Götze und auf ihrer Reise seien ihr auch Fragen durch den Kopf gegangen, wie die, wo man sich zu Hause fühlt, wo man gut aufgehoben ist. „Gerade die Erlebnisse und Gespräche mit den Einheimischen, unter anderen Rastafari, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, die mich zu den Arbeiten inspirierten“, sagt Jessica Kallage-Götze. „Der genügsame Lebensstil der meisten Menschen dort vor Ort steht ganz im Gegensatz zu der allgemein gängigen Lebensphilosophie im Sinne von ‚höher, schneller, weiter‘, und die Uhren ‚ticken‘ dort einfach anders. Das Leben wird allgemein lässig genommen und der Alltag ist weniger hektisch. Von den Einwohnern bin ich auf Schleichwegen mit zu ihren Lieblingsorten mitgenommen worden und habe erfahren, dass sie trotz der teilweise für uns scheinenden materiellen ‚Armut‘ doch sehr reich sind. Einfach reich in einem anderen Sinne, wie dem Wissen um die Schönheit ihrer Insel, ihrer Verbindung zur Natur, der Art, wie sie den Tag leben und genießen.“ Mit der Hütte, die sie hier in den Raum gebaut hat, nähern wir uns allmählich dem Titel der Ausstellung an, „Gingerbread“ – zu Deutsch „Lebkuchen“. Wieso Lebkuchen? Nicht um Süßes geht es, sondern um Architektur: Ursprünglich entstanden die sogenannten „Gingerbread Houses“ zuerst Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts auf Haiti. Sie mischen Viktorianische Architektur mit lokalen Einflüssen. Reich verzierte Konstruktionen aus Holz und Ziegeln, mit Balkonen, Gitterwerk und Schmiedearbeit, Häuser, die eben an Lebkuchenhäuser erinnern. Auch auf den Kleinen Antillen entdeckte Jessica Kallage-Götze bisweilen solche liebevoll reich verzierten Häuser. Die Fotografien, die sie hier ausstellt, zeigen aber eine an diese Tradition nur mehr anklingende, unnostalgische Architektur, bei der die meist kleinen Behausungen aus verschiedensten Fundstücken wie improvisiert zusammengesetzt sind. Teils notdürftig zusammengezimmert, teils raffiniert surreal anmutende Häuschen, deren Improvisiertheit eben gerade auch von der Lebendigkeit ihrer Erbauer und Bewohner zeugt. Man hat den Eindruck, diese Architektur ist nicht statisch der Zeit verhaftet, sondern passt sich an die jeweiligen Erfordernisse und Begebenheiten an. Es geht bei diesen Fotos nicht darum, voyeuristisch die Armut zu zeigen, sondern viel mehr den Erfindungsreichtum – dieser zeigt sich auch bei einem ganz besonderen, als Sehenswürdigkeit geltenden Bau. Jessica Kallage-Götze hat ihn vom Schiff aus fotografiert: Eine wie in den Brandungsfels gehauene Anlage, in den 60er-Jahren von Aussteigern aus den USA, die hier eine Art Kommune gründeten mithilfe lokaler Handwerker errichtet unter einem Felsbogen, der den Namen „Moonhole“ trägt. Auf der Fotografie sieht man, dass auch diese kunstvolle Architektur wie fast zufällig zusammengewürfelt wirkt. So wie eben die auf den anderen Fotos gezeigten spontan fotografierten Häuser, Behausungen, die von fehlendem Reichtum aber auch vom Einfallsreichtum und dem Sich-zu-helfen-Wissen ihrer Erbauer und Bewohner zeugen – in einer Umgebung, in der das Paradiesische auch immer wieder von Naturgewalten wie etwa Hurrikans unterbrochen werden kann. Keine Verklärung also, sondern das, was die Künstlerin als Eindruck mitgebracht hat und uns zeigen will. „Die kleine, in den Ausstellungsraum gebaute Hütte ist exemplarisch für solche einfachen Hütten“, sagt Jessica Kallage-Götze und der Ausstellungstitel „Gingerbread“ sei diesen Häusern in der Karibik gewidmet. Am Wochenende würden oft auch noch so kleine solcher Hütten zu einer Bar, wo sich Einheimische treffen, gesellig beisammen sind und dabei ihren selbstgemachten Rumpunsch trinken, sagt die Künstlerin. Und sie bekam sehr guten Rumpunsch, für den, wie sie mir erzählte, jede Frau ihr Geheimrezept hat. Fragen sie die Künstlerin heute Abend also nicht, wie sie ihren macht. Ihre Hütte hat sie versucht, auch zum Großteil aus Fundstücken und Restmaterial zusammenzusetzen und so für uns Ausstellungsbesucher ein Provisorium geschaffen – gleichzeitig eine Umgebung für ihre Plastiken, als eine Art Nachweis, welche Bildwelt sie mitgeprägt und beeinflusst haben. „Meine Figuren nehmen Raum ein, der Körper beherbergt unsere Identität und ist Spiegel unserer Seele. Wichtig ist mir die Gestik. Gesten sind Körperbewegungen, in denen sich das Dasein äußert. Man kann in ihnen ‚lesen‘ wie der Gestikulierende in der Welt ist“, sagt die Künstlerin. In ihren Plastiken nimmt sie meist ihren eigenen Körper zum Vorbild, nicht weil es ihr um Selbstporträts gehe, sagt sie, sondern da, insbesondere bei Ganzkörperfiguren der Abdruckprozess so anstrengend und aufwendig sei, dass sie diesen keiner anderen zumuten wolle. Ihre Plastiken sind nicht maßstabsgetreu, sondern etwas kleiner als ihr eigener Körper, denn das im Entstehungsprozess verwendete Alginat für die Abdrücke schrumpft ein wenig ein. Eine dieser Figuren sehen wir hier am Boden – es ist eine Arbeit, die bereits vor der Karibikreise entstanden ist. „Himmelschwer“ heißt sie. Eine auf dem Boden sitzende, unbekleidete Frau, den Kopf in die linke Hand gestützt, sie scheint nachzusinnen, hockt da, zwischen Himmel und Erde, und wirkt doch so, als habe sie keinen Kontakt zur Außenwelt, eine faszinierende Unentschiedenheit zwischen Gewicht und Schwerelosigkeit, eine aus einer Hülle aus Wachs modellierte Figur, die nicht nur einen Raum einnimmt, sondern eben auch sichtbar macht, dass es die Zeit, die Zeitlichkeit ist, die sie formt und beschäftigt. Ein Werk, das vor der Reise entstand, ist der Kopf mit der Hand, eine Plastik, die noch nicht fertig war und der Jessica Kallage-Götze dann erst nach der Rückkehr das Wurzelgeflecht anfügte. Wo ist man Zuhause, wo fühlt man sich wohl? Auch bei dieser Figur sehen wir die Gespanntheit zwischen Himmel und Erde. Die Hand am Kopf, auf die Wange gelegt, der Kopf als Gewicht, aber auch als Halt, und die Hand ist nicht etwa durch einen Arm mit dem Körper verbunden, sondern sie wächst aus einer Wurzel, sie selbst bekommt so etwas Pflanzliches, und der Kopf wird zur Frucht – oder aber das Wurzelwerk zu seinem Gedankenspiel. „Put Down Roots“ (also „Wurzeln schlagen“) heißt diese Arbeit. Ihre neueste, nach der Reise erschaffene Plastik hat die Künstlerin „Black Pearl“ getauft – also so, wie auch das Piratenfilmschiff aus dem Hollywoodstreifen „Fluch der Karibik“ heißt, das sie in einem Hafenbecken von St. Lucia gesehen hat. „Black Pearl“ – wir sehen einen schwarzen Frauenkopf, eine Büste. Die Augen geschlossen, ein Gesichtsausdruck, der völlig mit sich im Gleichgewicht wirkt, der inneren Frieden und Selbstbewusstsein ausstrahlt. Auch hier war das Gesicht der Künstlerin die Vorlage – Jessica Kallage-Götze hat sich in eine Schwarze verwandelt, hat diese Plastik in schwarz eingefärbtem Wachs gegossen. Wachs, das in diesem Fall zu weich gewesen wäre, um eine dauerhafte Figur zu formen. Die Künstlerin musste den Wachskopf aufgeben, was ihr, wie sie sagt, schwer fiel, hat ihn in einem komplizierten Abdruckprozess mit schwarzem Glas ausgegossen, zwei Wochen lang war die Plastik im Ofen, musste ganz langsam runtergetempert werden. Ein Werk von verwirrender Materialität. Man sieht einige Verletzungen in der Oberfläche, sieht, dass diese Büste aus Glas ist, und doch wirkt sie wie aus Wachs, vor allem in der Pferdeschwanz-Frisur, bei der man noch deutlich die Tropfspuren erkennt. Eine raffinierte Transparenz hat dieser Kopf, die durchscheinenden Ohren, auch der leicht lichtdurchlässige Hals – eine Plastik, die sich mit den Lichtverhältnissen stark verändert, sie aufnimmt und reflektiert. Sonne, Wärme, Helligkeit, und Licht. Innerer Friede, Ausgeglichenheit. Eine Arbeit, die „vielleicht nicht mehr so melancholisch sei“, sagt die Künstlerin, „vielleicht eben gerade durch die Reise“. Als habe sie damit auch zu ihren Wurzeln zurückgefunden. Denn auch wenn sie in den letzten Jahren viel in Wachs gearbeitet hat, vor ihrer Ausbildung an der Kunstakademie hat Jessica Kallage-Götze Glasveredelung in der Fachrichtung Glasschliff gelernt. „Black Pearl“ ist ein beeindruckendes Ergebnis ihrer Karibikreise, eine Plastik, die es genau wie ihre früheren vermag, eine ganz eigene Stille um sich zu schaffen, die aber nun weniger die Themen Zeitlichkeit und Vergänglichkeit assoziieren lässt, sondern eine ganz in Gegenwart aufgehende Zuversicht ausstrahlt. Und der Rum? Eine Flasche hat sie als Gastgeschenk bekommen, er ist gleich in Bequia geblieben, durfte nicht ins Flugzeug. Die nächste hat sie am Flughafen in Barbados erworben, in Frankfurt am Main wurde sie ihr abgenommen, anscheinend war sie nicht richtig als Duty Free versiegelt. Kontakt zu einer auf Bequia gefundenen Freundin hat sie jedoch noch immer, und wir dürfen gespannt sein, was sie uns von ihren nächsten Reisen zeigen wird – auf der soeben beschriebenen hat sie sich jedenfalls nicht entfernt von ihrer Kunst, sondern im Gegenteil, sich vielleicht noch ein Stück weiter zurückgebracht zu sich selbst und ihrem ganz eigenen Ausdruck. Und fragen Sie die Künstlerin nach ihrem Rumpunsch!  Nikolai Vogel, 10. Oktober 2014

 

 

 

17-19 JULI 2014

MUNICH BY ABSOLUT  Transform Today / 72 h ProjektYou Tube Video  

 

 

 


Published catalogues / Kataloge

 

- Glas!Klar!,2016, Hrg. Kunstkreis Gräfelfing

- Der Tod und seine Geheimnisse,2016, Hrg.Gedok München

- Idol+,2015, Hrg.Gedok München- NoBody, 2013,Hrg.Kulturreferat München

- Himmelschwer,  2010,  ISBN 978-3-00-030799-7, Hrg. J.Kallage-Götze

- When thinks cast shadow?,2010, Hrg. J.Kallage-Götze

- Materials Revisited 10.Trienale für Form und Inhalte,2011,ISBN 3-88270-105-6,Hrg. Museum für Angewandte

  Kunst Frankfurt,Dr.Sabine Runde

- Platform3 Works, 2010, ISBN 978-3-00-030571-9, Hrg.Marlene Rigler,Christine Kaiser

 

- Schräg zur Sonne  Junge Kunst in der BMW Welt , Hrg. Prangenberg/Scherf
- Studienwerkstatt Glasmalerei, Licht und Mosaik   Ausstellung im Glasmuseum Ernsting Stiftung,Hrg.Thierry - Talente 2007und Talente 2006

 

- Junge Kunst in Bayern, Kalender der LfA Kalender 2005
- Glaskunstpreis der Stadt Rheinbach, 2003
 
  
 

publication in several magazines/  Veröffentlichungen in Fachzeitschriften

 
- Neues Glas/ New Glass art&architecture Article: Four newcomers from munich No.4/ 2016
- Corning New Glass Review issue 29, 2008
- Artikel: Akademie der Bildenden Künste München, Hoppe-Oehl,Glashaus 2/2006
- Artikel: “The spirit of Frauenau“,Uta Spies,New Glass 3

 

 

press review /Presse Rückblick

 

SZ 17.12 2016   TEMPORÄÄÄR - WerkStetten

 

 

Oktober 2016 GLAS! KLAR! Kunstkreis Gräfelfing

 

 

 

SZ 14.03.2016   Der Tod und seine Geheimnisse

 

 

http://www.wochenanzeiger-muenchen.de/pasing/kunst+&+kultur/nachrichten/Kein+leichtes+Thema,79224.html

 


 Die Welt   30.05.2014 

 

 

SZ 02.06.2014

 

 

 

SZ 20.2.2013

 

 

 

22.01.2013

 

von Michael Grill, Redakteur und Gründungsmitglied vom  Kultur-Vollzug, Das digitale Feuilleton für München

 

Merkur vom 20.02.2013 

 

 

 

 

 

8.09.2011 

http://www.kultur-vollzug.de/article-17328/2011/09/28/jessica-kallage-gotze-in-der-galerie-art-thiess-von-der-unertraglichen-schwere-des-seins/

von Michael Grill, Redakteur und Gründungsmitglied vom  Kultur-Vollzug, Das digitale Feuilleton für München